Die Trifelsruhe ist die größte kommunale und überregionale Naturbegräbnisstätte in Rheinland-Pfalz. Sie liegt in einem naturnahen Wald, südlich der pfälzischen Weinstraße, von der man eine wunderschöne Aussicht auf den Trifels, den Asselstein und auf malerische Streuobstwiesen hat.
Sie dient als letzte Ruhestätte für Verstorbene aus jeder Stadt und Gemeinde.
Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal und nicht überall möglich.
Beisetzung und Trauerfeier auf der Trifelsruhe
Die Beisetzung der Urne an einem Baum oder Sandsteinfindling setzt die Feuerbestattung voraus. Hierbei kann man entweder am Wohnort eine Trauerfeier am Sarg vollziehen und zu einem späteren Zeitpunkt die Urne beisetzen oder man gestaltet eine Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung auf der Trifelsruhe. Hierfür gibt es mehrere Andachtsstätten, die je nach Gestaltung und Anzahl der Trauergäste genutzt werden können.
Für Besucher und Wanderer gibt es zahlreiche Stationen, um die Natur zu genießen, eine Pause einzulegen oder einfach in Gedanken bei seinem Liebsten zu sein.
Beisetzungsmöglichkeiten auf der Trifelsruhe
Anders als bei Friedhöfen mit naturnahen Beisetzungsmöglichkeiten, bietet die Trifelsruhe neben den sonst üblichen Baumbeisetzungen auch die Möglichkeit an einem Sandsteinfindling oder anderen Naturmerkmalen die Asche beizusetzen.
Bäume
Es stehen über 20 verschiedene Baumarten zur Auswahl. In dem naturnahen Wald wachsen Buchen, Eichen, Linden, Edelkastanien, Fichten und viele andere mehr. Durch das unterschiedliche Alter der Bäume haben diese einen unterschiedlichen Stammumfang und jeder seinen individuellen Wuchs. Das macht jeden Baum einzigartig.
Sandsteinfindling
Ausgefallene Findlinge sind charakteristisch für den Pfälzer Wald und stehen in einer Vielzahl verschiedener Formen zur Verfügung. Das unverwechselbare Aussehen des jeweiligen Sandsteins zeigt dessen Besonderheit.
Charakterbaumgruppe
Dies ist eine Baumgruppe aus verschiedenen Baumarten, die auf besondere Art zusammen gewachsen bzw. gruppiert sind. Zur besseren Unterscheidung sind diese Bäume mit einem roten Punkt auf dem Schild gekennzeichnet.
Wurzelteller und Baumstumpf
Sie stehen symbolisch für den Anfang und das Ende des Lebens. Dieses Merkmal ist ebenfalls ein besonderer Bestandteil der Trifelsruhe.
Eigenen Lebensbaum pflanzen
Es kann in Absprache mit der Verwaltung eine Neupflanzung einer standortgerechten Baumart vorgenommen werden.
Kennzeichnung der Beisetzungsplätze
Zur Erkennung und Findung des Beisetzungsplatzes ist auf jedem Naturmerkmal die Nummer sowie die Anzahl der Belegungen zu erkennen. Auf dem ovalen Schild sind 10 Efeublättchen für die noch zu belegenden Plätzen angebracht. Für jeden vergebenen Platz wird auf dem Schild ein Blättchen entfernt. So ist für jeden ersichtlich, wie viele Plätze am entsprechenden Ort noch frei sind.
Anmerkungen zur Trifelsruhe
Die naturnahen Beisetzungsmöglichkeiten bergen leider auch Nachteile. In erster Linie ist es die nicht abzuschätzende Wetterlage am Tag der Beisetzung.
Auch die Erreichbarkeit des Grabes kann durch eine längere Anfahrt oder eine körperliche Beeinträchtigung zum Problem werden.
Daher ist es immer wichtig sich über die Vor- und Nachteile zu informieren und abzuwägen, welcher Platz für sich und die Familie am Besten ist. Gerne leisten wir hierbei Unterstützung. Durch einen kleinen Besichtigungsrundgang vorab, lässt sich die Entscheidung eventuell leichter treffen.
Es ist schön zu sehen, dass sich die deutsche Bestattungskultur verändert und den Angehörigen mehr Möglichkeiten bei der Wahl des Grabes gegeben wird. So individuell wie das Leben ist, sollte auch die letzte Ruhestätte sein.