Seit dem 1. April 2022 sind wir ein Meisterbetrieb. Ferdinand Scherer hat nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zur Bestattungsfachkraft bei Reber Bestattungen in Landau, die Notwendigkeit gesehen aufgrund der Marktveränderung die Fortbildung zum Meister im Bestatter-Handwerk zu besuchen. Diese hat er nun mit Erfolg bestanden.
Die Inhalte der Fortbildung zum Meister im Bestatter-Handwerk gliedern sich in 4 Teile. Diese sind unterteilt in fachliche, betriebswirtschaftliche sowie sozialpädagogische Kenntnisse. Diese werden nachfolgend kurz beschrieben.
Meister im Bestatter-Handwerk Teil I und II
Hier erwirbt man Grundzüge der Thanatopraxie, Grundkenntnisse im Friedhofswesen sowie über Marketing im Bestatter-Handwerk bis hin zu rechtlichen Grundlagen im Bestattungswesen. 13 Module vermitteln dieses Wissen. Diese finden teils im Unterricht vor Ort in Münnerstadt in der Theo-Remmertz-Akademie, bei der Handwerkskammer Düsseldorf oder – Corona bedingt – mittels Onlineunterricht statt.
Am Ende der 13 Module erfolgen die Prüfungen. In der praktischen Prüfung im Teil I sollte Ferdinand Scherer ein Projektbuch über einen ihm zugeteilten Sterbefall sowie dessen Abwicklung schreiben. Hierbei galt es darauf zu achten, alle neu vermittelten Kenntnisse einzubinden sowie alle Schritte mit rechtlichen Grundlagen zu untermauern. Teil II bezieht sich auf eine theoretische Abfrage des Kenntnisstands.
Meister im Bestatter-Handwerk Teil III
Teil III behandelt alle notwendigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse. Der Stoff wurde durch den Besuch eines Intensivlehrgangs vermittelt. In diesem Lehrgang wird das erforderliche Wissen innerhalb von zwei Wochen erlangt. Dieses bezieht sich auf das Führen eines Betriebs in wirtschaftlicher Hinsicht. Auch zum Abschluss dieses Moduls fand eine schriftliche Prüfung statt.
Meister im Bestatter-Handwerk Teil IV
Dieser Teil wird auch Ausbildereignung genannt. Wichtig ist es hierbei auf die Auszubildenden einzugehen und diese individuell in deren Ausbildungszeit zur Bestattungsfachkraft zu betreuen und das nötige Wissen zu vermitteln. Am Ende dieses Teils werden sowohl eine schriftliche und wie auch eine praktische Prüfung abgelegt. Entscheidend ist hier die praktischen Prüfung. Der Augenmerk liegt hier auf der guten Vermittlung einer gestellten Aufgabe.
Zusammenfassung und Ausblick
Erst wenn man alle 4 Teile erfolgreich abgeschlossen hat, bekommt man den Titel „Meister im Bestatter-Handwerk“. Dieser befähigt neben der Gründung und Führung eines Betriebes auch zur Ausbildung von Nachwuchskräften zur Bestattungsfachkraft.
Nach der Handwerksordnung ist die Berechtigung den Meistertitel zu führen erworben sowie die Bezeichnung Bachelor Professional im Bestatterhandwerk. Diese berechtigt auch die Aufnahme eines Hochschulstudiums.
Auf Grund der sich wandelnden Rahmenbedingungen in der Bestattungsbranche sah Ferdinand Scherer die Notwendigkeit sich weiter zu qualifizieren und die Zukunft des elterlichen Betriebes für die Zukunft zu sichern.
Die Verleihung des großem Meisterbriefes erfolgt im Frühjahr 2023. Wir werden hierüber zu gegebener Zeit berichten.
Wir sind stolz auf seine Leistung und wünschen ihm für seine Zukunft eine glückliche Hand und viel Erfolg.